Klima, CO2 und Verantwortung im Fokus

Schüler, Politik und Wirtschaft traten bei ERBACHER the food family aktiv in den Trialog zum Thema Nachhaltigkeit und zukunftsfähiger Ernährung

Die vergangene Woche stand bei ERBACHER the food family ganz unter dem Zeichen „Fridays for Future“. Das Familienunternehmen hieß am Mittwoch sowie am Freitag zwei Schulklassen der 8. und 9. Jahrgangsstufen aus Miltenberg willkommen, um interessierten Schülern im Rahmen von zwei Exkursionen eine Plattform zu bieten, sich kritisch mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz auseinanderzusetzen.

Kleinheubach, 17. Juli 2019 – Mit den Demonstrationen „Fridays for Future“ setzen Jugendliche gerade weltweit ein Zeichen, das einen bewussteren Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen fordert. Dieses Anliegen teilt ERBACHER the food family und hat daher Schulklassen aus Miltenberg eingeladen, um ihnen die unternehmensinterne Expertise und Erfahrung zum Thema Nachhaltigkeit zur Verfügung zu stellen, aber auch um einer kritischen Diskussion mit Wirtschaft und Politik Raum zu geben.

Wir wollen Nachhaltigkeit!

Am Mittwoch, den 10. Juli nutzten das Johann-Butzbach-Gymnasiums sowie Landrat Jens Marco Scherf diese Chance und am 12. Juli folgte eine Klasse der Realschule mit Kreisbaumeister Andreas Wosnik der Einladung. Schnell wurde klar, dass die sogenannte Generation Z bereits in jungem Alter einen sehr großen Wissensschatz im Bereich des Umweltschutzes hat und viele Probleme sieht, die aktiv angegangen werden müssen – von den Unmengen an Plastikmüll und der Abholzung des Regenwalds bis hin zu der Klimabedrohung durch Flugreisen sowie den Automobilverkehr.

Unsere Erde liegt in unser aller Verantwortung

Landrat Jens Marco Scherf nahm sich der Kritik der Jugendlichen an und stand bereitwillig Rede und Antwort: „Das Problem und das Bewusstsein der Jugend ist der Politik durchaus bewusst. Auch ich sehe, dass wir unsere Lebensgrundlage langfristig zerstören, wenn wir einfach so weitermachen. Jeder einzelne von uns hat eine Verantwortung.“ Auch Frank Erbacher, Vorstand der Unternehmensführung von ERBACHER the food family, stand für eine offene Diskussion zur Verfügung: „Das Problem ist, dass wir die Erde und andere Menschen auf der Welt oft nicht als Partner sehen. Wir bei der food family wollen, dass sich unsere Kinder, deren Familien und Tiere mit gutem Gefühl, gesund und genussvoll ernähren können – und das in guter globaler Gemeinschaft.“

Für die food family ist Nachhaltigkeit – oder Zukunftsfähigkeit, wie man es bei dem Familienunternehmen nennt – alles andere als ein neues Thema. „Seit jeher versucht das Familienunternehmen auch hier seiner Rolle als Vordenker und Vormacher gerecht zu werden und ist sich seiner Verantwortung als Erzeuger von Lebensmitteln für Menschen und Tiere bewusst“, erklärte Fabian König, CSR-Manager der food family. So hat sich das Unternehmen ein ambitioniertes Ziel gesetzt – bis 2020 in Deutschland klimaneutral wirtschaften, bis 2025 international. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die food family auf eine Vielzahl von ressourcenschonenden sowie umweltbewussten Maßnahmen und kompensiert einen großen Teil seiner CO2-Emissionen durch Walderhaltung in Tansania.

Partnerschaftlich für eine nachhaltige Entwicklung

Neben Vorträgen mit wissenswerten Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz beleuchteten die Schüler mit Mitarbeitern der food family in interaktiven Workshops die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Diese speigelten die Gruppen anschließend an dem gesellschaftlichen Umfeld der Jugendlichen sowie an der food family als wirtschaftendem Unternehmen. Ziel dieser Aktivitäten war es, das theoretische Thema „Nachhaltigkeit“ in die Lebenswirklichkeit eines jeden Einzelnen zu bringen. Es folgte eine spannende Klassenchallenge, bei der die Schüler den Verzicht auf zukunftsschädlichen Konsum – wie beispielsweise „3 Tage ohne elektronische Unterhaltungsgeräte“, „4 Tage vegetarisch essen“ oder „2 Tage nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen“ – in ein gesundes Cerealien-Frühstück für die Klasse umwandeln konnten. Abgerundet wurde der Workshop durch ein gemeinsames klimafreundliches Mittagessen, das zu einem weiteren angeregten Austausch einlud.

Ihr Ansprechpartner

Anke Heyer

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